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  Die Walther P38
 

Walther P38

 

 
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Walther P38
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Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: Walther P38
Militärische Bezeichnung: P1
Einsatzland: Deutschland
Entwickler: /
Hersteller:
Carl Walther GmbH
Waffenkategorie: Pistole
Maße
Gesamtlänge: 216 mm
Gesamthöhe: 137 mm
Gesamtbreite: 37 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin):
0,96 kg
Lauflänge: 125 mm
Technische Daten
Kaliber: 9 mm Parabellum
Mögliche Magazinfüllungen: 8 Patronen
Munitionszufuhr: Stangenmagazin
Effektive Reichweite: 50 m
Maximale Schussweite: 1500 m
Kadenz: Variabel Schuss/min
Feuerarten: Halbautomatik
Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):
356 m/s
Mündungsenergie (E0): 508 Joule
Anzahl Züge: 6
Drall: Rechts
Liste der Handfeuerwaffen

Die Walther P38 war die Standard-Dienstpistole der Wehrmacht. Sie ist ein Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf und Schwenkriegelverschluss. Fast baugleich ist die P1, wie der P38-Nachfolger der Bundeswehr bezeichnet wird: Das Griffstück ist aus Leichtmetall statt Stahl (spart 160 g Gewicht), Schlagbolzen und Sicherung wurden geringfügig verändert.

Geschichte [Bearbeiten]

Die Waffe war als Ersatz für die in der Herstellung sehr aufwändige und daher teure Pistole 08 gedacht. Mitte der dreißiger Jahre wurde deshalb bei der Firma Walther eine neue Ordonnanzwaffe entwickelt. Vorläufer der P38 war die im Jahre 1935 an die Dienststellen der Wehrmacht gelieferte Armeepistole. Diese unterschied sich von der P38 durch einen innenliegenden Hahn. Walther lieferte 1500 Stück dieser Waffe. Aus Sicherheitsgründen – niemand konnte auf Anhieb sagen, ob die Armeepistole im gespannten Zustand war – wurde ein verbessertes Modell in Auftrag gegeben. Im Jahre 1938 wurde die P38 bei der Wehrmacht eingeführt und bis 1945 in großer Stückzahl von Walther (ac), Spreewerke Berlin (cyq) und Mauser Oberndorf (byf, svw) hergestellt. Nach 1945 wurde sie unter anderem als Beutewaffe (mit Erlaubnis der Alliierten Behörden) bei verschiedenen Institutionen wieder eingesetzt. Unter französischer Besatzung wurden aus vorhandenen Teilen auch nach der deutschen Kapitulation Pistolen hergestellt (markiert mit svw46 und Stern). Für die Bundeswehr und Zivilisten wurde die Produktion der P38 und dann der P1 im Jahre 1957 wieder aufgenommen. Nachfolger der P1 bei der Deutschen Bundeswehr ist die Heckler & Koch P8.

Andere Versionen [Bearbeiten]

  1. P1 leichteres Griffstück, anderer Schlagbolzen und Sicherung
  2. P4 110 mm Lauf, andere Sicherung
  3. P38-K 70 mm Lauf, andere Sicherung
  4. P38 lang 152 mm Lauf

Teile der P4 oder auch der P38-K lassen sich nicht grundsätzlich austauschen, da zum Beispiel engere Passungen im Schlitten vorliegen.

Literatur [Bearbeiten]

  • OKW: Vorschrift H.Dv. 254 - Pistole 38, Beschreibung, Handhabungs- und Behandlungsanleitung - 1940
  • The Walther P38 Explained Download by Gerard HENROTIN (H&L Publishing - HLebooks.com 2005)
 
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